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Buntes Leben...

Veröffentlicht am 12.04.2020

 

In Österreich ist Bildungspflicht, so arbeitet Mika selbstständig  4 Seiten in den Schulheften einmal am Tag durch. Meistens interessiert sie sich für den Schulstoff der ihrem Alter entspricht, manchmal findet sie Aufgaben auch sinnlos und hat weniger Freude. Wir versuchen alles so zu bearbeiten, dass noch Freude am tun ist.

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Wir sind ganz viel im Wasser im Schwimmbad und im See,       dort gibt es so viele Möglichkeiten das Wasser zu erfahren mit allen Sinnen, das Wasser hat  einen großen Platz in unserem Leben und im Alltag von Mika. Dadurch ist sie auch in einem Schwimmverein gelandet und schwimmt nun professionelles Training altersgerecht in verschiedenen Schwimmarten.

Ein Verein im Leben eines Homeschooling - Kindes ist etwas schönes, wo man regelmäßig sozialen Kontakte knüpfen kann.

 

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Der Foto ist überall dabei unterwegs um viele  schöne Dinge      zu fotografieren. Mika liebt es Fotos zu machen und hat ein gutes Gespür im richtigen Augenblick ein Foto zu machen. Es ist wichtig auf die Interessen unserer Kinder zu achten und ihnen die Möglichkeiten zu geben, diese zu vertiefen.

 

Am See spielen -  mit Schwemmholz ein Boot bauen. Das ist eines von unseren Lieblingsfreizeitbeschäftigungen- am See sein. In der Sonne sitzen, Steine ins Wasser werfen, mit Schwemmholz gestalten und die Wellen rauschen hören.

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Unsere Freilern & Homeschool to do`s

Veröffentlicht am 12.04.2020

                    "Upcycling" - T-Shirt in Kissen umgenäht

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             Max der Hase, hat eine Freundin "Lilli" bekommen

 

Wir haben uns eine Nähmaschine gekauft und üben nun fleißig das Nähen mit ihr. Auch mit der Hand wird oft genäht- beides zusammen erschafft schöne Dinge zum spielen und kuscheln.

                                 

             "Upcycling" - alte Jeans in eine Tasche umgenäht

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Goodbye Deutschland

Veröffentlicht am 15.09.2017

Wir haben uns entschieden, dass das normale Schulsystem in Deutschland uns zu sehr einschränken würde in unserem Sein. Deswegen sind wir im September 2017 von Nürnberg nach Bregenz/ Österreich gezogen. Hier gibt es die Bildungspflicht,das bedeutet, man kann seinem Kind das Lernen von Zuhause ermöglichen..es wird hier "häuslicher Unterricht"gennannt. Den Antrag hierzu stellt man beim Landesschulrat seines ansässigen Wohnortes. Diesen Antrag stellt man jährlich neu. Ab der 2. Klasse steht jedes Jahr eine Prüfung an für die Kinder, es wird geschaut ob sie altersgemäss dem "Standard "gebildet sind -das bedeutet Bildungspflicht.

Die Eltern sind dafür zuständig den Kindern den “Stoff” der jeweiligen Klasse/Alters des Kindes beizubringen. In der Gestaltung hat man jedoch freie Hand, wie man es macht und vor allem wo man es macht . Eine Schulpflicht ist in meinem Denken, was heftiges und nimmt den Eltern und dem Kind jegliche Freiheit, ein Grundrecht eigentlich. Beim Homeschoolen kann man auch einfach im Sommer die ganzen Sachen mit ins Schwimmbad, an den See nehmen und beides miteinander verbinden. Man kann hinfahren wann und wo man möchte -frei bleiben, man nimmt die Sachen einfach mit, lernen kann man überall ohne an einen Ort gebunden zu sein. Das wichtigste daran war mir, dass wir entscheiden wie unser Kind lernt und natürlich dass sie mitentscheiden darf, wie sie lernt. Auch mal “Stopp” sagen zu dürfen, Pausen einlegen, wenn es zu viel wird- um dem Gehirn die Möglichkeit zu geben, dass gelernte zu verarbeiten und eben nicht zu überlagern.

Auch das Freilernen & Spielen ist etwas ganz besonderes und es hat bei uns dafür viel Raum für sein Sein. Vormittags sind bei uns mehr die “Lernzeiten”, am Nachmittag sind viel außen in der Natur, am See. Natürlich könnte man jetzt auch gegen das Homeschoolen rebellieren und sagen, mein Kind ist ein reiner "Freilerner" und es lernt wirklich nur was es möchte, alles zu seiner Zeit (was ich auch gut finde im Ansatz, das entspricht schon das, was dem Menschen am nächsten kommt -man lernt einfach, das ist so) Jedoch ohne Material kann ein Mensch nur die Dinge lernen die ihm bereitgestellt werden, bei uns ist das "Luxus". Es gibt Länder, wo die Eltern für Ihre Kinder Wege beschreiten um Ihnen das "Material" bereitzustellen, manche haben kein Geld für "Bildung- das Material" und so können viele Kinder nicht Lesen und Schreiben lernen, das finde ich auch sehr traurig  und deswegen empfinde ich es als großes Glück, frei zu entscheiden wie unser Kind lernen kann hier in Österreich und deswegen brauche ich jetzt auch nicht gleich gegen das System hier zu rebellieren mit z.B. Prüfungsverweigerung.

Das würde ich evtl. auch tun wenn ich merken würde, dass es ihr zu arg wäre mit den Prüfungen, der Druck zu groß wäre. Dann würde ich über alternativen nachdenken. Jetzt schauen wir uns erst mal das System an inklusiver der ersten Prüfung, wenn diese ansteht und dann sehen wir weiter. Ob es der Weg ist der unserem Sein am nächsten kommt. Weil wir aus dem System der Schulpflicht kommen aus Deutschland - einem System, das einem mit Haftstrafen , Kindesentzug und Geldstrafen droht. Ist das nicht einfach unglaublich demokratisch- damit kann ich mich leider nicht identifizieren und somit auch keine Landesliebe leben. In Östereich empfinde ich schon Landesliebe, das ist für mich ganz neu an Gefühlen. Stolz zu sein auf sein Land in dem man lebt.

 


Wir haben uns gut eingelebt, es gibt nur eine Menge an Bürokratischen Dingen zu erledigen, meine Liste ist sooooo lang. Jeden Tag ein wenig. Man braucht alles neu, einen neuen Telefonanschluss, neue Versicherungen, Strom, Heizung....
Anmelden, nochmal einen Antrag stellen um die Aufenthaltsgenehmigung länger als 4 Monate zu bekommen.
Und dann erst alles an alten Versicherungen und Anschlüssen abmelden mit der Meldebescheinigung und einiges noch dazu.

Ohne meine Punkt für Punkt -Liste würde hier gar nichts gehen.. Nebenbei bauen wir noch eine Küche ein, besorgen uns eine Waschmaschine und einen neuen Kühlschrank....

Wir haben nicht alles mitgenommen, es war einfacher..
Schon sehr aufregend die Tage bis jetzt, da komm ich fast nicht zum vermissen meiner alten Heimat- ein Glück. 

Wir wohnen mitten in einem Stadtteil von Bregenz, fußläufig in 15 Minuten zum See -das war unser Wunsch. In dem Wohngebiet treffen alt eingesessene Österreichische Bürger auf viele Flüchtlingsfamilien aus Krisengebieten und Einwanderern aus Eu-Ländern wie uns. Das mischt das Stadtviertel gut durch und gibt dem ganzen eine gewisse Lebendigkeit und den südlichen Flair, ich finde es sehr schön hier. Wir haben wirklich alles um die Ecke, Döner, Pizza, Pasta, Asiate, Supermärkte, Kino, Spielplätze. Und das lustigste ist, wir wohnen direkt angrenzend an einem Grund-schulhof und gehen da immer zum spielen hin. Da ich ja weiß, dass es keine Zufälle gibt - find ich das sehr interessant.

Wir stellen jetzt dann erst mal den Antrag auf Hausunterricht für das nächste Jahr und dann sehen wir weiter, bin hier auf jeden Fall offener als wo ich vorher war, was das Thema angeht. Auf Zwang komme ich eben gar nicht klar. Die Menschen hier sind sehr nett, schenke Ihnen ein Lächeln und du bekommst eins zurück. Und Kinder werden hier sehr geliebt von allen, die haben einen besonders hohen Stellenwert, so wie ich das gerade fühle hier. Ich bin sehr glücklich hier sein zu dürfen Es fühlt sich wundervoll an. 

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